
Hunde fotografieren lernen - die besten Tipps für die Hundefotografie
Der Hund ist seit Jahrtausenden der beste Freund des Menschen und alleine in Deutschland leben 10,5 Millionen Hunde (laut Statista, 2023). Und dass jeder Hund seinen ganz eigenen Charakter aufweist, das wissen die Halter*innen am besten. Dieser Charakter ist immer ein tolles Fotomotiv und lässt sich auch in der Hundefotografie bestens einfangen, zumindest mit einigen Tricks.
Denn so loyal und wohlerzogen viele Hunde sein mögen, die Arbeit mit einem Tier ist doch stets etwas ganz Besonderes. Und so erfordert auch die Tierfotografie mit dem Hund viel Vorbereitung, Erfahrung und teils auch spezielle Ausrüstung.
Ob nun als Erinnerung an den eigenen Hund, als belebtes Motiv, zum Teilen mit Freund*innen und Verwandten, für Social Media oder das eigene Business - es gibt viele tolle Gründe, um Hunde vor die Kamera zu locken.
Dieser Ratgeber gibt einen Einblick in die Hundefotografie und was die Arbeit mit den treuen Vierbeinern so speziell macht.
Models auf vier Pfoten - Hundefotos mit Charakter
Bereits das Arbeiten mit menschlichen Modellen erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl und ein feines Händchen für Charakter und Stimmung des Models. Lassen Menschen sich jedoch noch problemlos nach der Verfassung fragen, geben Hunde höchstens kurz Laut. Dafür sind sie in der Regel empfänglicher für das eine oder andere Leckerli.
Zu den wichtigsten Hundefotografie Tipps gehört es daher für Fotograf*innen, jederzeit die Stimmung des Hundes zu lesen. Wann sind Hunde nervös, wann entspannt und wann benötigen sie Ablenkung bzw. wann ist die Session mit dem Hund vorbei. Körpersprache und Mimik eines Hundes zu verstehen, gehört unbedingt zu den Softskills in der Hundefotografie. Das ist natürlich einfacher, wenn es der eigene Hund ist oder die Besitzer*innen mit dabei sind, doch etwas Antizipation erleichtert das Leben hier doch um Einiges.
Zudem sollen die Hundefotos ja nicht nur technisch vollkommen korrekt sein, sondern auch den Charakter des Hundes perfekt widerspiegeln. Das alles erfordert ein besonderes Einfühlungsvermögen, das sich nur mit viel Zeit, Engagement und natürlich der Liebe zum Hund wirklich lernen lässt.
Technische Ausstattung - Kamera, Objektive und Zubehör
Hundefotografie ist in etwa so wie die domestizierte Variante der Wild- und Tierfotografie und hat auch einige Schnittmengen mit der Sportfotografie. Anders als bei menschlichen Portraits und Landschaften lassen sich Aufnahmen nicht beliebig lange und minutiös planen und stattdessen müssen Fotograf*innen schnell sein und auf das reagieren, was das vierbeinige Model gerade so präsentiert. Die besten Schnappschüsse entstehen immer in jenen Momenten, in denen der Hund voll seinen Charakter durchscheinen lässt.
Das erfordert aber nicht nur ein gutes Auge und langes Training, sondern kann durch die passende Technik auch etwas erleichtert werden.
Mit dem richtigen Riecher für die perfekte Kamera
Abseits professioneller Einsatzgebiete ist in keinem Bereich der Fotografie eine moderne High-End-Kamera wirklich notwendig, das trifft auch auf die Fotografie von Hunden zu. Dennoch gibt es einige Features, anhand derer sich die Investition in moderneres Equipment lohnt.
Als Beispiel sei hier die Sony Alpha 9 II angeführt – eine Kamera, die sich an Profis und vor allem an Sportfotograf*innen richtet. Der extrem schnelle Burst-Modus erlaubt eine rasante Serienbildaufnahme, die beim Sport unerlässlich ist, aber natürlich auch für tolle Momente mit dem Hund perfekt ist.
Eine sehr schnelle Bildfolge ist eine gute Versicherung dafür, auch wirklich den richtigen Moment abzupassen.
Auch andere Features wie ein Autofokus, der nicht nur Menschen, sondern auch Tiere erkennen kann, erweist sich natürlich als sehr nützlich. Welche*r Fotograf*in kann schließlich antizipieren, in welche Richtung ein Hund nun als nächstes ausschlägt? Ein schnellerer Autofokus, der Hunde erkennt und verfolgt, macht die perfekte Aufnahme da schon um einiges leichter.
Ebenfalls einen Blick wert ist natürlich ein Vollformatsensor, gerade wenn die Hunde in Bewegung aufgenommen werden sollen. Dann kann es sich nämlich lohnen, den Hund etwas weiter zu framen und dann gegebenenfalls daheim am PC das Bild zu beschneiden.
Ist das alles im Zusammenspiel notwendig? Keineswegs, und viele Kameras auf Einstiegsniveau bieten einige, aber nicht alle dieser Features. Hier können Fotograf*innen abwägen, was ihnen wirklich wichtig ist. Diese Funktionen finden Fotograf*innen vor allem in den neueren spiegellosen Systemkameras von nahezu allen Herstellern.
Objektive für die Hundefotografie - die richtige Linse für den besten Freund des Menschen
Im Zusammenspiel mit der Kamera lassen sich auch für die genutzten Objektive einige Merkmale ableiten, die das perfekte Objektiv ausmachen.
Auf der einen Seite steht da natürlich die Lichtstärke. Lichtstarke Objektive mit einer weit offenen Blende erlauben schnellere Verschlusszeiten. Und dass Hunde nicht gerne lange stillhalten möchten und die besten Bilder eigentlich auch entstehen, wenn sie gerade in Bewegung sind, bedeutet eben auch, dass kürzere Verschlusszeiten meist in ansprechenderen Fotos enden.
Festbrennweiten sind natürlich schneller als Zoomobjektive, doch letztere sind wesentlich flexibler. Diese Flexibilität ist es auch, die Hundefotograf*innen schnell lieben lernen. Etwas näher heranzuzoomen oder etwas mehr Raum zu gewinnen, um im perfekten Moment den perfekten Schnappschuss zu setzen – das ist unbezahlbar.
Ein gutes Beispiel hierfür sind etwa das Canon 24-70mm, die nicht nur ein günstigeres Zoomobjektiv ersetzen, sondern auch den Platz mehrerer Festbrennweiten im Kit einnehmen können. Eine durchgehende Blende von 2.8 ist für Zoomoptiken ein bestechender Wert.
Weiteres Zubehör für die Hundefotografie
Während ein robustes und leichtes Stativ eigentlich zum Standard für alle Fotograf*innen gehört, ist dieses für die Hundefotografie in den meisten Fällen zu vernachlässigen. Aus der Hand zu fotografieren ist fast immer die richtige Wahl, denn es erlaubt mehr Flexibilität.
Ein robustes Zubehör wie eine Handgelenkschlaufe kann jedoch eine gute Versicherung sein. Diese erlaubt einen freieren Umgang mit der Kamera als ein Halsgurt und sichert Fotograf*innen auch vor dem einen oder anderen Malheur ab.
Auch die Investition in schnellere Speichermedien lohnt sich, denn diese erlauben eine längere Serienbildaufnahme und sind eine gute Investition in die Zukunft. SD-Karten offerieren hier die größtmögliche Flexibilität, während viele moderne spiegellose Kameras auf (ein duales System) CF-Express-Karten umgestiegen sind.
Hundefotografie outdoor - ein bisschen schmutzig kann es werden
Auch wenn der Hund gut domestiziert ist, am wohlsten fühlen die Vierbeiner sich doch, wenn sie in der freien Natur herumtollen dürfen. Beim Rennen über Feld und Wiese, beim Sprung in den See oder wenn sie etwas gefunden haben, auf dem sie partout nicht herumkauen sollten – die schönsten Momente mit dem Hund erleben Besitzer*innen unter freiem Himmel.
Auch Fotograf*innen sollten daher mit ihren Models Gassi gehen, wenn sie spontane Momente und freies Herumtollen festhalten wollen.
Eine Outdoor-Session in der Hundefotografie erfordert eine ähnliche Planung wie ein Portraitshooting unter freiem Himmel:
- Wetter – Ein Blick in den Wetterbericht hilft dabei, die perfekte Tageszeit abzupassen. Ein bewölkter Himmel fungiert als ganz natürliche Softbox, während praller Sonnenschein auch auf Hundegesichtern unschöne Schatten wirft. Die frühen Morgen- oder späten Abendstunden hingegen eignen sich blendend und passen meist auch ideal in den Tagesablauf von Hunden.
- Ausrüstung – Gerade in der freien Natur kann es immer mal wieder zu Wasser- oder Schlammspritzern kommen. Vor allem dann, wenn Fotograf*innen Perspektiven aus der Welt des Hundes einfangen wollen. Kamera und Objektiv sollten im Idealfall wetterversiegelt sein, auch ein aufschraubbarer Filter schützt die Glaselemente des Objektivs perfekt. Ein variabler ND-Filter lässt sich zudem auch künstlerisch einsetzen und sorgt für eine freie Wahl von Belichtung und Blende.
- Motiv und Location – Für erfahrene Fotograf*innen gehört ein Motivbesuch vor der Session immer dazu. Aus welcher Richtung kommt das Licht zu welcher Tageszeit? Wo liegen die attraktivsten Perspektiven und was verleiht dem Ort etwas ganz Besonderes? Vor der Arbeit mit dem Hund sollten Fotograf*innen sich unbedingt mit ihrer Location vertraut machen und auch wissen, was Hunde ablenken kann. Und wo man gegebenenfalls das große Geschäft entsorgen kann.
- Kunstlicht – Im Studio ist etwas Licht fast immer vonnöten, Blitzlichter aber können für Hunde schnell irritierend werden. Zum Glück hat das Dauerlicht in den letzten Jahren erstaunliche Sprünge gemacht und COB-Lights (LEDs, die sich von warmweiß zu tageslichtweiß verstellen lassen) bieten dank einer Modifikation mit Softbox tolle Möglichkeiten für ansprechende Studiofotografie. Dimmbare Lichter wie das Godox VL200 bieten nicht nur gutes Licht, der genormte Bowens-S-Mount erlaubt es Fotograf*innen auch, ihre Softboxen mit anderen Leuchten zu nutzen.
Große Beauty Dishes (mit rund 90cm Durchmesser) sorgen für sehr weiches ansprechendes Licht und werfen keine harten Schatten; die perfekte Investition für Fotograf*innen, auch für menschliche Portraits.
Praxistipps für Tierfotografie mit dem Hund
Grau wie das Fell eines Havanesers ist alle Theorie, denn worauf es schließlich ankommt, ist die Praxis. Die Landschafts- oder Streetfotografie ist geduldig und Fotograf*innen können sich in eigenem Tempo an ihren Stil herantasten.
Und selbst wenn Hunde im Bereich Tierfotografie sicherlich zu den geduldigeren Artgenossen zählen, ist ihre Contenance für Fotos begrenzt. Viel Übung und liebevolles Arbeiten mit Husky, Terrier und Co. gehört für Hundefotograf*innen also zum Alltag.
Die passende Perspektive finden
Wenn Menschen Hunde sehen, dann meistens im Blick von oben herab. Denn natürlich bewegen Hunde sich auf einer anderen Ebene. Selbst beim Abhocken und Interagieren mit dem Hund kommen die meisten Besitzer*innen nicht auf Augenhöhe mit ihren geliebten Vierbeinern. Hier kann die Kamera als Medium ihre Stärken voll ausspielen, denn für Fotograf*innen ist es ein Leichtes, auch ungewöhnliche Winkel gemeinsam mit dem Hund zu finden.
Das Fotografieren auf Augenhöhe gehört zu den besten Hundefotografie Tipps und lässt sich sehr einfach umsetzen. Auch Hundebesitzer*innen, die nur auf dem Smartphone ein paar Schnappschüsse von ihrem Hund machen möchten, kommen meist ganz instinktiv auf Augenhöhe mit dem geliebten Vierbeiner.
Hier eröffnet sich nicht nur eine ganz besondere Perspektive auf die Welt, sondern wir sehen auch die Mimik und die Emotionen der Hunde in völlig neuem Licht, wenn sie einmal nicht zu uns aufsehen.
Der Hund in Aktion - von athletisch bis verspielt
Am besten lässt sich der Charakter eines Hundes natürlich in Bewegung einfangen. Ein stilles Portraitfoto vom Hund hat natürlich auch seinen eigenen Charme, eben weil es so menschlich wirkt, doch die besten Hundemomente fangen Fotograf*innen immer dann ein, wenn die Hunde in ihrem Element sind.
Ein wenig Spiel und Spannung gehört folglich immer dazu. Entsprechend tun Fotograf*innen gut daran, nicht nur extra Batterien in ihrer Kameratasche zu haben, sondern auch Hundespielzeug und ein paar Snacks. Zudem lohnt es sich, die Besitzer*innen darum zu bitten, die liebsten Spielzeuge zu einem Shooting mitzubringen. Das sorgt nicht nur für eine ganz natürliche Interaktion des Hundes mit seiner Umwelt, sondern trägt auch zur Entspannung bei.
Anspannung sieht man nicht nur Menschen an, auch Hunde brauchen etwas Zeit und etwas Vertrautes, ehe sie auftauen und sich die Gelegenheit für die bestmöglichen Fotos bietet.
Wie der Herr, so's Gescherr - tolle Fotoideen mit Hund und Mensch
Auch Frauchen oder Herrchen haben sich einen Platz in der Hundefotografie verdient, denn einen großen Teil des Charakters eines Hundes kann ein Bild nur einfangen, wenn es tatsächlich auch die Beziehung zum Menschen inszeniert.
Hierfür ist es besonders wichtig, die Models auf zwei und vier Beinen auf eine Höhe zu bringen, um keine unschöne Stufenperspektive zu schaffen. Im Freien bietet es sich etwa an, dass der Mensch auf Höhe des Hundes abhockt, im Studio würde man hingegen eher den Hund auf einen Hocker oder Stuhl setzen.
Ersteres holt den Menschen in die Welt des Hundes, ein Studiofoto mit Mensch hingegen macht den Hund anthropomorpher und bietet auch Raum für menschlich anmutende Posen und Ausdrücke.
Steht das menschliche Model, so fokussiert sich das Foto zu stark auf den Menschen – was aber ein durchaus gewünschter Effekt sein kann.
Das Zusammenspiel in der Bewegung, das Werfen eines Stockes, das Belohnen, das Knuddeln, all dies schafft zudem Fotos in organischer Interaktion, die als Foto eine natürliche Momentaufnahme abbilden.
Die Arbeit im Studio und an neuen Locations erfordert Geduld
Während manche Hunde furchtbar verspielt, offen und sozial sind, gibt es auch schüchterne Zeitgenossen. Solche Unterschiede im Charakter zeigen sich nicht nur auf Fotos, sondern auch im Aufbau der Session.
Fotograf*innen sollten daher immer etwas mehr Zeit einplanen, damit die Hunde sich wirklich an ihre Umgebung gewöhnen können. Vor allem in Studios, in denen häufiger andere Hunde zu Gast sind, liegen noch viele olfaktorische Visitenkarten in der Luft.
Hunde wollen ihre Umgebung auch erst einmal richtig kennenlernen und sich ein wenig einleben, ehe sie bereit für eine Fotosession sind.
Selbst Hundebesitzer*innen, die einfach bessere Hundefotos machen möchten, sollten diese Geduld mitbringen, wenn sie an einem neuen Ort sind. So mag ein neuer (Hunde-)Park oder Waldweg ein tolles Motiv abgeben, aber wenn der eigene Hund sich noch nicht an die neuen Eindrücke gewöhnen konnte, wird er sich nicht so entspannt bewegen wie gewohnt, weil er mit dem Erkunden beschäftigt ist.
Geduld brauchen natürlich nicht nur Fotograf*innen, sondern auch Hunde. Nicht jeder Hund mag den Stress einer Fotosession und diese eventuell überfordernde Situation. Wenn die Session für den Hund beendet ist, ist sie beendet.
Wichtig ist es, die Vierbeiner nicht zu drängen und zu überfordern. Solange Hunde mit der Kamera Spiel und Spaß (und Snacks) assoziieren, kommen sie auch gerne zu einer weiteren Session vorbei.
Das gilt nicht nur für Fotograf*innen, sondern auch für Kund*innen, die eine Fotosession gerne über die Geduld des Hundes hinweg verlängern wollen.
Der offene Blick zur Kamera
Spontane Momente im Spiel einzufangen, ist eine Sache, doch das erfordert immer auch ein Quäntchen Glück. Dieses Glück lässt sich sachte forcieren, wenn Fotograf*innen Spielzeuge dabei haben oder mit Leckerli und Geräuschen die Aufmerksamkeit des Hundes erhaschen.
Diese Art zu arbeiten sorgt nicht nur für einige spontane Schnappschüsse, sondern auch für die süßesten Gesichtsausdrücke bei Hunden. Vergleichbar ist dies etwa auch mit der Babyfotografie.
Allerdings bringt diese Arbeitsweise auch andere Herausforderungen mit sich, denn es erfordert eine weitere Hand und eine geteilte Aufmerksamkeit.
Professionelle Arbeit als Hundefotograf*in - Veröffentlichung und Vermarktung
Um nicht nur Spaß am Fotografieren zu haben und sich ästhetisch zu verbessern, sondern auch wirtschaftlichen Erfolg zu generieren, brauchen Fotograf*innen eine Nische. Die Spezialisierung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, um von potenziellen Kund*innen gefunden zu werden, und die Hundefotografie ist definitiv eine Sparte, in der sich die Spezialisierung lohnt.
Der Veröffentlichung und das Marketing können dabei sowohl traditionelle wie auch ungewöhnliche Wege gehen. Für ambitionierte Fotograf*innen gehört eine Website sicherlich ins Portfolio, um neue Kund*innen akquirieren zu können. Die eigene Website lässt sich daher als Pflicht betrachten, auch wenn sie längst nicht mehr den Stellenwert hat wie noch vor einigen Jahren.
Wichtiger für mehr Reichweite ist derzeit eher der Auftritt in den sozialen Netzwerken. Eine Präsenz bei Instagram, TikTok und sogar noch Facebook kann Fotograf*innen oft dazu verhelfen, die eigene Reichweite zu erhöhen und eine Community aufzubauen.
- Facebook – Die App mag inzwischen wie ein Relikt vergangener Tage wirken, doch gerade die ältere Generation nutzt Facebook noch aktiv. Durch Gruppen lassen sich Hundehalter*innen bestens sondieren, auch die Suche in der eigenen Region ist ein Vorteil.
- Instagram – Inzwischen hierzulande die wohl etablierte App für das Teilen von Fotos. Doch längst haben Kurzformvideos die Plattform übernommen. Zum Glück bieten Sessions mit Hund die perfekte Grundlage, um einige kurze Reels zu erstellen und am Ende des Videos die Fotos zu teilen. Auch kurze Behind-the-Scenes und Erklärvideos zu Sessions mit dem Hund funktionieren hier blendend.
- TikTok – Vor allem bei der jüngeren Generation beliebt, offeriert TikTok noch die besten Möglichkeiten für rapides Wachstum, auch wenn die reinen Zahlen hier mit Vorsicht zu genießen sind. Vor allem für unterhaltsame Videoideen ist TikTok bestens geeignet, auch hier ist es natürlich ein Vorteil, dass Hunde immer einen eigenen Unterhaltungswert mitbringen. Das gekonnt mit dem Smartphone in Szene zu setzen, ist natürlich noch einmal eine andere Soft Skill, aber womöglich die perfekte Plattform, um sich einen Namen zu machen.
Dafür bieten Webseiten aber einige Vorteile, mit denen Social Media nicht mithalten kann. Vor allem das Hosting von Dateien in besserer Qualität ist ausschließlich Websites vorbehalten. Damit erhalten potenzielle Kund*innen einen besseren Einblick in die eigene Arbeit, frei von der radikalen Kompression auf Instagram und Co.
Und dann gibt es da natürlich noch eine antiquiert wirkende Methode, die für die Hundefotografie nicht vernachlässigt werden sollte: der Flyer. Gute Geschäftsleute wissen, wo sie ihre Kund*innen finden und viele Hundehalter*innen sind empfänglicher für Werbung, wenn sie gerade mit dem Hund spazieren gehen als wenn sie das Handy in der Hand haben. Ein gut platzierter Flyer an einem Laternenmast kurz vor dem Park oder einer Waldroute hat hier womöglich eine höhere Sichtbarkeit als ein Post in den Tiefen des Internets und ist näher an der potenziellen Kundschaft.
Und dass Hundebesitzer*innen untereinander schnell ins Gespräch geraten, ist ein durchaus wahres Klischee.
Hundefotografie - das Besondere an der Arbeit mit Hunden
Fotografie ist eine Kunstform, die Momente aus dem Leben für die Ewigkeit festhält. Das wird nicht in allen Sparten sofort klar, denn Landschaften und Städte wirken oftmals so beständig und ewig, dass ihre Ruhe auch durch das Foto atmet.
Gerade aber bei der Arbeit mit Tieren können Fotograf*innen schnell feststellen, wie einzigartig jeder Augenblick ist und wie es keine zweiten Chancen für das perfekte Foto gibt. Das macht die Hundefotografie auf der einen Seite extrem schwierig, aber eben auch extrem dankbar. Kein Moment lässt sich perfekt nachstellen, doch ein fantastisches Foto wirkt jedes Mal wie ein absoluter Glücksgriff. Ein bisschen Fortune gehört eben immer dazu.
Foto von Albert via Unsplash (@picturesbyalbert).