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Einstieg in die Hobbyfotografie

Grundausstattung für Hobbyfotografie

Die Digitalfotografie als Hobby wird immer beliebter. Dazu leisten vor allem die Smartphone-Kameras einen großen Beitrag. Es gibt wohl kaum ein Handy, welches nicht voller Selfies und Schnappschüsse ist. Dennoch ist die Smartphone-Kamera zwar ein nützliches Feature, jedoch nicht die eigentliche Funktion dieser Geräte.

Wer wirklich in die kreative Welt der Hobbyfotografie einsteigen möchte, der braucht eine Kamera, die ihn dabei optimal unterstützt. Dazu zählt vor allem die spiegellose Systemkamera. Hier stehen dem Anfänger Optionen offen, welche ein Smartphone nicht leisten kann. Bereits im unteren und mittleren Preissegment gibt es Kameras, mit der sich exzellente Ergebnisse für Anfänger erzielen lassen. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Tipps für eine Fotografie Grundausstattung zusammengefasst.



Die wichtigsten Tipps für Einsteiger

Wer die ersten Schritte als Hobbyfotograf wagen möchte, der hat das Budget im Auge. Hier gilt es einen Kompromiss zwischen Preis und Leistung zu finden. Eine spiegellose Systemkamera oder eine Spiegelreflexkamera eines Markenherstellers sind stets robuste Geräte. Der technische Fortschritt lässt diese zwar mit der Zeit veralten, für Neueinsteiger leisten diese älteren Systeme aber noch gute Dienste. So kommen aber auch ältere Profigeräte in die finanzielle Reichweite von Einsteigern in der Hobbyfotografie. Um schnell zu bestmöglichen Ergebnissen zu kommen, haben wir folgende Tipps zusammengefasst:

  • Gebrauchtgeräte nur in geprüfter Qualität kaufen
  • ausschließlich Markenqualität verwenden
  • klein anfangen
  • vor dem nächstgrößeren Kauf die Kamera ausgiebig testen


Digitalkameras sind komplexe Geräte. Ein professioneller Händler kennt die Schwachstellen von älteren Modellen sehr genau. Deshalb sollte man auch gebrauchte Digitalkameras vom Fachgeschäft beziehen. Dort erhält man frisch gereinigte, überholte und geprüfte Geräte mit Gewährleistung.

Markengeräte gewährleisten den besten Service und eine gesicherte Versorgung mit Ersatzteilen.

Die großen Spiegelreflexkameras verlieren allmählich an Bedeutung. Die heute verfügbaren spiegellose Systemkameras können ebenso gute Ergebnisse zu einem Bruchteil von Gewicht und Preis bieten. Motivsuche, Formatwahl, Einstellung von Belichtungszeit und Blende sind unter anderem die maßgeblichen Kriterien für ein gelungenes Foto. Um dafür ein Talent zu entwickeln, genügt für den Anfang eine einfache spiegellose Systemkamera.

Wenn der nächste Schritt gewagt werden soll, kann sich der Hobbyfotograf eine hochwertigere spiegellose Systemkamera zunächst ausleihen. Damit wird dann der tatsächliche Mehrwert erforscht, welcher das geplante Upgrade bringen soll. So arbeitet man sich schrittweise dem nächsten Ziel entgegen und vermeidet das Risiko eines Fehlkaufs.

Einsteigerkameras für die Hobbyfotografie

Der technologische Wandel vom Chemiefilm zur Digitalfotografie hat nicht nur die Kameras an sich verändert. Sie hat auch die Auswahl der verfügbaren Modelle vergrößert. Heute unterscheidet man zwischen folgenden Kameratypen:


Kompaktkameras zeichnen sich durch ein besonders handliches Format aus. Sie passen gut in die Handtasche oder in eine passende Gürteltasche. Kompaktkameras sind einfach in der Bedienung und sofort griffbereit. Hochwertige Geräte wie beispielsweise die Sony ZV-1II kommen in der Qualität ihrer Aufnahmen schon an eine gute spiegellose Systemkamera heran. Eine Einsteiger-Fotoausrüstung mit Kompaktkamera eignet sich gut zur Dokumentation oder für hochwertige Aufnahmen für Wandertouren. Sie ist damit als Anfänger Kamera gut geeignet.

Bridgekameras haben ein fest montiertes Objektiv. Dieses kann sowohl den Weitwinkel- wie den Zoom und sogar den Makrobereich abdecken. Sie eignen sich gut als Urlaubskameras, sind einfach zu bedienen und bieten gute Ergebnisse. Bridgekameras sind gute All-in-One Geräte, mit denen der Hobbyfotograf schon viel erreichen kann.

Systemkameras bieten dem Hobbyfotograf die besten Möglichkeiten der kreativen Entfaltung. Dieser Typenname steht für Kameras, bei denen sich das Objektiv und ggf. auch andere Komponenten austauschen lassen. Die Markenhersteller bieten dazu folgende Modelle und Sensorgrößen an:

  • Olympus / OM System: OM-D E-M Reihe (MFT)
  • Panasonic: R (Vollformat) und M (APS-C) Reihe
  • Sony: Alpha 7 (Vollformat) und Alpha 6000 (APS-C) Reihe
  • Fujifilm: X-Pro, XT (APS-C) und GFX (Mittelformat) Reihe
  • Nikon: Z Reihe (Vollformat und APS-C)


Die Sensorgröße beeinflusst die Bildqualität und die fotografischen Möglichkeiten. Daher ist es sinnvoll, sich bereits vor dem Kauf mit den folgenden Sensorgrößen auseinanderzusetzen:

Micro-Four-Thirds (MFT)
Die Bezeichnung „MFT“ bedeutet Micro-Four-Thirds und bezieht sich lediglich auf das sogenannte Bajonett. „Four-Thirds“ betrifft das Seitenverhältnis von 4:3. Der Sensor weist mit den Maßen 17,3 x 13 mm eine etwas kleinere Fläche als bei APS-C auf. Kameras mit einem MFT Sensor überzeugen mit besonderer Handlichkeit. Einige MFT-Modelle haben fast Kompaktkamera-Abmessungen. Dies ist für Hobbyfotografen optimal, die viel unterwegs sind und besonders auf ein reduziertes Gepäck achten.

APS-C (Crop)
Die Abkürzung „APS“ steht für Advanced Photos System. Der Zusatz „C“ steht für Classic, also das klassische Seitenverhältnis von 3:2. Bei dieser Sensorgröße ist allerdings zu beachten, dass sich die genauen Abmessungen zwischen den einzelnen Herstellern unterscheiden können. Die möglichen Maße können je nach Hersteller zwischen 22,3 x 14,9 mm und 23,6 x 15,7 mm liegen. Kameras mit einem APS-C Sensor bieten dem Fotografen ein gutes Mittelmaß für alle Herausforderungen. Dies ist der Allrounder unter den Sensorgrößen.

Vollformat
Das Vollformat entspricht dem früheren 35mm Kleinbildfilm aus analogen Kamerazeiten. Im Vergleich zu APS-C und MFT weist das Format mit Maßen von 24 x 36 mm den größeren Sensor auf. Den größten Sensor haben jedoch Mittelformatkameras, die unter anderem Maße von 44 x 33 mm oder größer aufweisen. Wer hauptsächlich hochwertige Portraits oder für Hochzeiten fotografieren möchte, sollte auf einen größeren Sensor setzen. Die Möglichkeiten zur Freistellung des Motivs machen hier den Unterschied. Vollformatkameras sind zudem besonders gut für Umgebungen mit ungünstigen Lichtverhältnissen geeignet.

Mittelformat
Das Mittelformat weist im Vergleich zu den bereits genannten Formaten den größten Sensor auf. Mittelformatsysteme ermöglichen zwar einen höheren Standard der Bildqualität als Kameras mit kleineren Sensoren und fangen viel mehr Licht ein, aus dem sich das Bild zusammensetzt, sind aber jedoch deutlich kostspieliger, schwerer und komplexer als Kameras mit kleineren Sensoren.

Spiegelreflexkameras sind ebenfalls Systemkameras. Sie haben den Vorteil, dass der Fotograf durch den Sucher über ein Spiegelsystem direkt durch das Objektiv schaut. Dieser Kameratyp war zu den Zeiten der Chemiefilme "State of the Art". Heute haben sowohl spiegellose Systemkameras wie Spiegelreflexkameras einen kleinen Monitor auf der Rückseite des Gehäuses verbaut. Das macht die komplizierte Mechanik weniger relevant. Insgesamt verlieren Spiegelreflexkameras deshalb immer stärker an Bedeutung. Eine spiegellose Systemkamera  ist als Grundbaustein für eine Einsteiger-Fotoausrüstung deshalb die beste Wahl.

Grundausstattung Fotografie - welches Objektiv soll der Hobbyfotograf nehmen?

Angehende Freizeitfotografen sollten möglichst schnell das ganze Potenzial dieses wunderbaren Hobbys kennenlernen. Je nach Anwendungsbereich bzw. Einsatzzweck sollte sich der Hobbyfotograf für das richtige Objektiv entscheiden. Eine grobe Übersicht wird im folgenden Abschnitt dargestellt.


Standardzoom-Objektiv

Das Standardzoom-Objektiv ist ein variables Objektiv, das sowohl für Portraits als auch Landschaften genutzt werden kann. Es ist in den meisten Kits vertreten und besitzt Brennweiten von Weitwinkel bis leichtes Tele. Ein Standardzoom-Objektiv für eine Vollformatkamera kann beispielsweise eine Brennweite von 24-70 mm sein.

Reisezoom-Objektiv
Das Reisezoom-Objektiv deckt vom Weitwinkel-Objektiv bis zum Telezoom-Objektiv alles ab. Egal, ob für Landschaftsaufnahmen oder um Fernes nah heranzuholen - mit dem Objektiv ist man für die meisten Situationen gut aufgestellt. Im Vollformatbereich kann dies zum Beispiel eine Brennweite von 18-300 mm sein.

Telezoom-Objektiv
Das Telezoom-Objektiv weist einen Bereich auf, der nur im Telespektrum liegt. Dieser beginnt ab einer Brennweite von ca. 60 mm und kann bis hin zu 1000 mm oder auch mehr reichen. Telezoom Objektive erfüllen den Zweck, weit entfernte Motive sehr nah heranzuholen und sind somit besonders gut für die Tier- und Naturfotografie geeignet. Bei einer Vollformatkamera könnte die Brennweite für ein Telezoom-Objektiv beispielweise 150-600 mm betragen.

Weitwinkel-Objektiv bzw. Weitwinkelzoom
Bei dem Weitwinkel-Objektiv liegt die einstellbare Brennweite ausschließlich im Weitwinkelbereich. Alle Objektive mit einer ungefähren Brennweite von ca. 10 mm bis 35 mm fallen in diese Kategorie. Mit Weitwinkel-Objektiven bekommt man sehr viel auf das aufgenommene Bild und hat somit einen großen Ausschnitt für die Bildgestaltung zur Verfügung. Sie eigen sich unter anderem sehr gut für Landschafts- und Architekturfotografie. Bei einer Vollformatkamera kann das Weitwinkel-Objektiv zum Beispiel eine Brennweite von 16-35 mm (Zoom) oder 16 mm (Festbrennweite) besitzen.

Makro-Objektiv
Makro-Objektive sind dazu da, um besonders kleine Dinge wie Insekten oder Blüten ganz groß darzustellen. Für diese Objektive gibt es sehr unterschiedliche Brennweiten - angefangen bei der Normalbrennweite von 50 mm bis hin zu 200 mm. Bei einer Vollformatkamera kann das Makro-Objektiv sowohl eine Brennweite von 50 mm als auch 90 mm aufweisen.

Festbrennweiten-Objektiv
Bei einem Festbrennweiten-Objektiv wird die Brennweite durch die Bauart fest vorgegeben. Im Gegensatz zum Zoom lässt sich diese somit nicht verändern. Festbrennweiten Objektive sind gut für Porträts als auch für detaillierte Nahaufnahmen geeignet und können aufgrund ihrer Leistung, Lichtstärke und leichten sowie kompakten Bauart besonders gut punkten.

Das tiefe Fachwissen über Brennweiten, Bildwinkel, Lichtstärken ist für viele Einsteiger in die Hobbyfotografie eher abschreckend. Deshalb folgt hier nur eine knappe Zusammenfassung, was diese Begriffe zu bedeuten haben. Für Objektive sind folgende Parameter wichtig:

  • Brennweite
  • Bildwinkel
  • Lichtstärke


Brennweite

Abstand zwischen dem Chip und der Hauptebene des Objektivs. Die Hauptebene ist die Mitte einer Linse. Objektive haben eine Reihe von hintereinander geschalteten Linsen. Die Hauptebene des Objektivs ist die rechnerische Mitte dieses Linsenpakets. Je kleiner der Abstand ist, desto größer ist der Bildwinkel.

Bildwinkel
Breite des aufgenommenen Bereichs. Der Bildwinkel gibt an, wie viel die Kamera einfängt. Der Bereich beginnt bei 130° bei einer Brennweite von 10 mm. Diese Bilder entsprechen der "Fischaugenperspektive". Dieses spezielle Format ist für den Hobbyfotograf eher unüblich. Der kleinste Bildwinkel ist 12° bei einer Brennweite von 200 mm. Das ist der übliche Bereich von handelsüblichen Telezoom-Objektiven.

Der Weitwinkelbereich liegt zwischen 130° und 84°. Standard-Objektive haben eine Festbrennweite von 50 mm und einen Bildwinkel von 46°. Zoom-Objektive decken Bildwinkel von 30° bis 12° ab. Die Brennweite liegt bei diesem Objektivtyp zwischen 70 und 200 mm. Je größer die Brennweite und je dynamischer das Objektiv ist, desto mehr Linsen werden benötigt. Je mehr Linsen ein Objektiv hat, desto mehr Licht geht auf dem Weg zum Chip verloren. Man spricht deshalb von der "Lichtstärke" des Objektivs.

Lichtstärke
Diese gibt an, wie viel Licht auf dem Weg durch das Objektiv verloren geht. Den größten Verlust haben große Telezoom-Objektive. Standard-Objektive mit Festbrennweite haben den geringsten Lichtverlust. Je mehr Licht verloren geht, desto länger muss die Belichtungszeit gewählt oder das Motiv künstlich aufgehellt werden. Die Digitalfotografie bietet zwar viele Möglichkeiten der nachträglichen digitalen Aufhellung. Dennoch ist jede Nachbearbeitung am PC ein Qualitätsverlust. Eine optimale Belichtung eines Bildes ist deshalb auch in der Digitalfotografie wichtig. Grundsätzlich gilt aber: Lieber unterbelichtet als überbelichtet. Ein unterbelichtetes Bild lässt sich noch gut digital nachbearbeiten. Bei einer Überbelichtung sind die Chancen, die Aufnahme zu retten, sehr begrenzt.

Basiswissen zur Fotografie

Vier Faktoren sind für ein gelungenes Foto von entscheidender Bedeutung:

  1. Fokus
  2. Blende
  3. Belichtungszeit
  4. Auflösung

Der Fokus gibt an, wie "scharf" das zu fotografierende Motiv im Bild sein soll. Der geschickte Umgang mit den Schärfenbereichen trägt wesentlich zur Qualität eines Bildes bei. So ist die "Schärfentiefe" (oder Tiefenschärfe) ein beliebtes Mittel, dem Foto eine besondere Wirkung zu verleihen. Ist der Vordergrund scharf, der Hintergrund aber unscharf, so hebt sich der Bildschwerpunkt besonders gut hervor. Dann spricht man von einer "geringen Schärfentiefe". Dies erreicht man mit einer möglichst weit geöffneten Blende. Eine offene Blende verkürzt auch die Belichtungszeit. Bei Digitalkameras ist die Autofokus-Funktion heute Standard und sehr zuverlässig. Bei allen aktuellen Modellen ist der Punkt, auf den sich der Autofokus bezieht, einstellbar. Der Hobbyfotograf hat dadurch weitere Möglichkeiten der kreativen Gestaltung.

Möchte man aber alle Bereiche des Bildes in der möglichst gleichen Schärfe abgebildet haben, spricht man von einer "großen Schärfentiefe". Dazu schließt man die Blende so weit wie möglich. Das reduziert jedoch auch die Menge des einfallenden Lichtes. Bilder mit großer Schärfentiefe brauchen deshalb entweder eine lange Belichtungszeit oder eine zusätzliche Aufhellung. Dazu dient der Blitz oder ein Strahler.

Die Blende ist ein ringförmiger Verschluss zwischen Chip und Linse. Sie ist im Objektiv integriert. Je weiter die Blende verschlossen wird, desto weniger Licht kann hindurchfallen. Die Blendenverstellung ist normiert. Sie kann beispielsweise aus den Zahlen 2.8, 4, 5.6, 8, 11 oder 16 bestehen. Der Ring rastet an den jeweiligen Punkten spürbar ein. Je größer die Zahl ist, desto enger ist die Blende. Bei Kompaktkameras mit manueller Blendenverstellung geschieht diese über die Menüführung am Bildschirm auf der Rückseite. Schnelle Bewegungsaufnahmen fotografiert man deshalb besser mit offener Blende. Sie erlaubt kürzere Verschlusszeiten. Wenn man eine Kombination aus schneller Bewegung und großer Schärfentiefe möchte, ist eine künstliche Aufhellung des Motivs erforderlich. Das kann eine permanente Lichtquelle oder ein programmierbarer Blitz leisten.

Die Belichtungszeit ist die Dauer, in welcher der Chip mit Licht bestrahlt wird. Problematisch an langen Belichtungszeiten ist, dass die Kamera über die gesamte Dauer ruhig gehalten werden muss. Schon minimales Wackeln macht ein Bild unscharf und unbrauchbar. Für lange Belichtungszeiten ist deshalb ein Stativ erforderlich. Für handgeführte Kameras ist die "Freihandregel" ein guter Wert. Dieser richtet sich nach der Brennweite. Die Brennweite des Objektivs in 1/Sekunde ist die Dauer, mit der noch ein scharfes Foto aus der Hand geschossen werden kann. Ein 80 mm Objektiv kann dadurch maximal mit einer Belichtungsdauer von 1/80 Sekunde ohne Stativ aufgenommen werden. Bei einem 400 mm Zoomobjektiv verkürzt sich die Zeit entsprechend auf 1/400 Sekunde.

Die Auflösung ist die Menge der fotoempfindlichen Rezeptoren auf dem Chip pro Quadratzentimeter. An diesem Faktor ist der Fortschritt der Kameratechnologie besonders deutlich sichtbar. Je mehr Rezeptoren belichtet werden, desto schärfer wird das Bild. Außerdem lässt es sich besser in der Nachbearbeitung vergrößern. Je größer der Sensor und je kleiner die Zahl der Pixel ist, desto besser kann die Kamera mit dunklen Lichtsituationen umgehen. Die heute verfügbaren Systemkameras lassen in diesem Punkt kaum noch Wünsche offen.

Nützliche Ausstattung und praktisches Zubehör

Die Fotoausrüstung hört auch bei der Anfängerkamera nicht mit dem Body und den beiden Grundobjektiven auf. Die Systemkamera selbst sollte einige interessante Features mitbringen, mit denen sich die Hobbyfotografie vom Start weg optimal entdecken lässt. Die heute verfügbaren Modelle bieten Ausstattungen und Zusatzoptionen an, die noch vor wenigen Jahren nur im Profibereich erhältlich waren. Um von Beginn an alle Optionen der Hobbyfotografie entdecken zu können, sollte die Kamera folgende Features haben:

  • Programmierbare Serienaufnahmen für Zeitraffer
  • Programmierbare Langzeitbelichtung
  • Optionale manuelle Belichtungszeit, einstellbarer Fokus und verstellbare Blende
  • Großer, erweiterbarer Speicher, Videofunktion in Full HD oder 4K


Integrierte Filter und Belichtungsprogramme sind nur im begrenzten Umfang sinnvoll. Die Gefahr besteht, dass sich der Hobbyfotograf in den Optionen verzettelt. Ein Digitalbild kann man auch mit einfachen, kostenlosen Programmen (z.B. Gimp) noch nachbearbeiten.

Eine programmierbare Serienaufnahme für Zeitraffer kann aber spektakuläre Videos erzeugen. Ob verrottendes Obst, wachsende Pilze und Bohnen oder tolle Sonnenaufgänge - hier kann der Hobbyfotograf schon sehr schnell zu großartigen Ergebnissen kommen.

Eine Langzeitbelichtung ist für Aufnahmen des Nachthimmels einfach fantastisch. Sie machen die Milchstraße sichtbar oder zeigen den Bahnverlauf der Sterne. Diese Funktionen bieten heute schon günstige Einsteiger-Systemkameras.

Die ersten Schritte kann man ruhig mit Voll-, Blenden- oder Zeitautomatik unternehmen. Früher oder später wird es aber interessant, die Parameter selbst einzustellen. Das sollte die Kamera optional zulassen.

Zu einer Grundausstattung Fotografie gehören unter anderem eine Speicherkarte, ein Zusatzakku und ein UV-Filter zum Schutz der Linse. Alternativ können ein Stativ oder eine zusätzliche künstliche Lichtquelle, wie beispielsweise ein Blitz mit Diffusor, sehr hilfreich sein. Wenn der Hobbyfotograf mit dieser Basis-Fotoausrüstung gut zurechtkommt, kann er sie stückweise erweitern.