
Hochzeitsfotografie Tipps: optimale Hochzeitsfotos erhalten
Die wichtigsten Hochzeitsfotografie Tipps - für romantische Fotos am schönsten Tag des Lebens
Es ist der schönste Tag im Leben des Brautpaares und eine einmalige Gelegenheit, das eigene Glück und die Liebe zu feiern.
Und gerade weil es sich dabei um ein einzigartiges Ereignis handelt, ist es umso wichtiger, dieses Event auch entsprechend festzuhalten.
Hier beginnt die Rolle der Hochzeitsfotograf*innen, die mit viel Finesse und der richtigen technischen Ausrüstung auf die Jagd nach den perfekten Hochzeitsfotos gehen.
Dabei müssen Hochzeitsfotograf*innen Einiges an Bandbreite abdecken können, um auch wirklich erinnerungswürdige Schnappschüsse und malerisch inszenierte Bilder abliefern zu können.
Weil dies ein hoch spezialisierter Markt ist und der Einstieg einige Tücken mit sich bringt, sind die Hürden mindestens so hoch wie die Hochzeitsfotografie Preise.
Ein/e Hochzeitsfotograf*in muss während der Zeremonie unsichtbar sein und ein Gespür für den richtigen Moment mit sich bringen, aber auch in der Lage sein, die Gäste und das Paar richtig zu inszenieren.
All das bringt einige Schwierigkeiten während der Hochzeit mit sich, aber bietet auch die Chance, dem Brautpaar eine wunderschöne Erinnerung für die Ewigkeit mitzugeben.
Wie der Einstieg gelingen kann, was Fotograf*innen unbedingt zur Hochzeit in der Tasche haben sollten und mit welchen Tipps und Tricks der schönste Tag des Lebens auch in den schönsten Fotos des Lebens resultiert, das verrät dieser Ratgeber.
Vorbereitung ist alles - Ausrüstung und Kommunikation für Hochzeitsfotograf*innen
Mit guter Vorbereitung lässt sich auch ein komplexes Shooting reibungslos absolvieren.
Bei einer Hochzeit handelt es sich um eines der komplexesten Szenarien, denen Fotograf*innen während ihrer Karriere überhaupt begegnen können, entsprechend makellos muss auch die Vorbereitung sein.
Die richtige Ausrüstung für die Hochzeitsfotografie
Mit dem passenden Budget sollten Fotograf*innen unbedingt mehrere Kameras umgegürtet haben, um flexibel reagieren zu können.
Ein Objektivwechsel ist unglaublich stressig und kostet extrem viel Zeit.
Und selbst für Events wie Hochzeiten beliebte Objektive wie das Canon RF 24-70mm 2.8 können nicht die volle Bandbreite abdecken.
Für besonders verträumte Bilder muss es vielleicht eine Festbrennweite mit noch weiterer Blende sein oder ein Teleobjektiv, das noch ungestörtere Aufnahmen der Gäste aus der Distanz erlaubt.
All dies erfordert mehrere Kamerabodys am eigenen Körper, für große Hochzeiten kann es daher auch durchaus lohnenswert sein, eine zweite (oder sogar dritte) Kamera zu leihen. Bei nicht gestellten Fotos, die während des Events aufgenommen werden, müssen Fotograf*innen in der Lage sein, schnell reagieren zu können. Hierfür ist ein schneller Autofokus unverzichtbar. Vor allem die spiegellosen Systemkameras mit Vollformatsensor sind hierfür besonders gut geeignet.
Aufgrund der verbesserten Rechenleistung in diesen modernen Kameras, sind Gesichts- und Augentracking auf sehr hohem Niveau möglich, um stets Braut und Bräutigam bzw. die Gäste im Fokus zu behalten.
Zoomobjektive sind ein Muss, um während der Hochzeit die volle Flexibilität zu bewahren und schnell reagieren zu können, aber sie sind nicht die einzige Möglichkeit für Hochzeitsfotograf*innen:
Objektive - eine Checkliste der Möglichkeiten
- Weitwinkelobjektiv (etwa 24 mm) - ideal für Panoramaaufnahmen und Gruppenfotos
- Teleobjektiv (50-85 mm) - ideal für Aufnahmen des Brautpaares und inszenierte Fotos
- Zoomobjektiv(e) (16-35, 24-70 oder 24-105 mm) - gute Allrounder, nicht so lichtstark wie Festbrennweiten, aber flexibler.
Die wohl besten Optiken für den ganzen Abend, aber auch hochpreisig
- Teleoptik (70-200 mm) - ideale Optik für Aufnahmen aus der Distanz und spontane Schnappschüsse der Gäste mit freigestelltem Hintergrund
Weitere Ausrüstung - was Fotograf*innen mitbringen sollten
Kameras schnell und immer griffbereit zu haben, das fordert auch den richtigen Kameragurt.
Die meisten Fotograf*innen ziehen hier längere Schultergurte vor.
Ein Halsgurt ist doch etwas einschränkend und vor allem mit schwerer Optik eher eine Last.
Wichtig ist, dass der Kameragurt bequem sitzt.
Hochzeiten sind lange Angelegenheiten und Fotograf*innen sollten sich auf etwas Anderes konzentrieren können als ihren Mangel an Komfort.
Akkus und Speicherkarten sollten zudem ausreichend in der Fototasche vorhanden sein.
Das Zwischenladen von Akkus hinter der Bar ist zwar in den meisten Locations möglich, sollte aber eher die Ausnahme darstellen.
Viele neuere Kameras lassen sich im Zweifelsfall auch über USB-C mit einer Powerbank betreiben, wenn diese einen PD-Out-Port (Power Delivery) besitzt.
Das ist vor allem dann oft erforderlich, wenn Fotograf*innen auch filmen sollen, was Akkus schneller aufbraucht.
Auch Speicherkarten füllen sich rasant, wenn in RAW aufgenommen wird, was für eine Hochzeit ein Muss ist, um möglichst viel Spielraum in der Nachbearbeitung zu haben. Ein Blitzlicht ist ebenfalls perfekt, um das Brautpaar etwa gegen den Sonnenuntergang aufzublitzen und so besonders ästhetische Aufnahmen zu kreieren. Je größer das Blitzlicht, desto romantischer der Effekt. Vor allem große Studioblitze sind hierfür ideal und liefern auch an helleren Tagen genug Power.
Alternativ können auch Reflektoren genutzt werden, ein großer 5-in-1-Faltreflektor eignet sich perfekt, erfordert jedoch Assistenz.
Und das hat nicht jede Hochzeit im Budget.
Ebenfalls eine sinnvolle Investition kann eine robuste Leiter sein, die Hochzeitsfotograf*innen als Tritt dient.
Vor allem für Fotos der gesamten Hochzeitsgesellschaft schafft das interessante Perspektiven.
Und hilft Fotograf*innen auch dabei, sich Gehör zu verschaffen.
Eine Liste - mehr als nur eine Gedächtnisstütze
Jedes Eventshooting braucht eine Liste an Fotos, die Fotograf*innen unbedingt mitnehmen müssen.
Bei Ereignissen wie einer Hochzeit ist es nochmals wichtiger, eine solche Liste zu haben (idealerweise auch auf dem Smartphone), um nicht den Überblick zu verlieren.
Diese Liste sollte nicht nur die Standards umfassen (Fotos mit dem Brautpaar, Übergabe der Ringe, das Paar mit Trauzeug*innen und Eltern), sondern auch explizit auf die vorab besprochenen Wünsche des Brautpaares eingehen.
Denn keine Hochzeit ist eine 08/15-Angelegenheit und jedes Paar hat individuelle Vorstellungen von den eigenen Hochzeitsfotos.
Diese abzuklären und zu besprechen, wie realistisch dies für das veranschlagte Budget ist, auch das ist die Aufgabe von Hochzeitsfotograf*innen.
Die wichtigsten Momente während der Zeremonie - Checkliste
Damit Fotograf*innen während der Hochzeit nichts verpassen, hier eine Checkliste mit den wichtigsten Momenten auf jeder Hochzeit.
Die kann (und sollte) dann flexibel ergänzt werden, um auch die spezifischen Momente der Veranstaltung sicher abzulichten.
- Die Vorbereitung - Braut und Bräutigam schlüpfen in den Anzug, ins Hochzeitskleid und ins Make Up
- Die Trauung selbst - die Übergabe der Ringe und die Zeremonie (mit Blick aufs Paar und Gäste)
- Gratulationen - die Momente, in denen Hochzeitsgesellschaft und Paar sich begegnen
- Sektempfang und Buffet - das leibliche Wohl, die Platzkarten, wundervolle Speisen
- Die Feier und die Location - hier besteht die Chance, auch den Ort der Feier richtig in Szene zu setzen
- Das Anschneiden der Torte - nicht umsonst eine wichtige Zeremonie auf der Hochzeit, die auch entsprechend festgehalten werden sollte
- Der erste Tanz des Brautpaares - ein unvergesslicher Moment für unvergessliche Aufnahmen
- Das Werfen des Brautstraußes - eine tolle und oft chaotisch heitere Unterbrechung des Prozederes
- Inszenierte Paarfotos - Fotograf*innen müssen hier den perfekten Moment finden, mit dem Brautpaar auf Tour zu gehen.
Meist ist nach der Trauung und den Gratulationen etwas Zeit dafür, während die Hochzeitsgesellschaft Sekt schlürft
Locationscouting und Plan B
Eine Liste kann auch dabei helfen, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, indem die Location bereits vorab gesichtet wurde und sich einige Alternativen auf der Vorbereitungsliste befinden.
Nur falls die Hochzeit ins Wasser fällt.
Einige Locations mögen so etwa bei strahlendem Sonnenschein und malerischem Sonnenuntergang magisch wirken, aber sind wolkenverhangen doch eher dröge.
Gute Hochzeitsfotograf*innen sind aber auf alles vorbereitet und haben auf jede missliche Lage eine Antwort.
In medias res - Fototechniken für die Hochzeit
Hochzeitsfotos, ob inszeniert mit dem Brautpaar oder aber spontan mit Gästen und Verwandten während der Hochzeit, erfordern ein unglaubliches Maß an Fingerspitzengefühl und ein sicheres Beherrschen der wichtigsten Techniken zum Abbilden schöner Motive.
Hintergründige Hochzeitsfotos - das perfekte Ambiente finden
Hochzeitsfotos sind im Kern romantische Eventfotos und wie es auch bei anderen Events der Fall ist, steht der Hintergrund bereits mit der Location fest.
Das bedeutet allerdings nicht, dass Hochzeitsfotograf*innen sich hier untätig zurücklehnen können.
Vorheriges Scouting und das Einberechnen der Sonnenstellung (dies lässt sich auch per App planen) machen das eigentliche Shooting wesentlich leichter.
Vor allem dann, wenn es um intimere Bilder mit dem Brautpaar im Hochzeitsoutfit geht.
Findet die Feier auf einer Burg statt? Nahe eines malerischen Waldes oder Feldes? Oder ist die Trauung in einer opulenten Kirche? All diese Locations liefern unglaublich viel Spielraum für malerische Hintergründe mit Bögen und Linien, die das Brautpaar perfekt inszenieren.
Auch in urbanen Regionen und bei eher drögen Locations für Trauung oder Feier finden sich im Umfeld sicherlich spannende Hintergründe, die den Hochzeitsfotos einen ganz besonderen Charme verleihen.
Die Arbeit mit dem Brautpaar
Hochzeitsfotos aufnehmen, das bedeutet immer auch Kommunikation und die beginnt bereits vor der eigentlichen Zeremonie.
Eine genaue Abstimmung mit dem Paar ist wichtig und erfahrene Hochzeitsfotograf*innen nutzen diese Gelegenheit bereits, um auf eine Wellenlänge mit dem Paar zu kommen.
Das ist für die Fotos umso wichtiger, da Anweisungen und Posen hier nicht organisiert werden können wie mit erfahrenen Models.
Eine offene klare Sprache ist hier ebenso wichtig wie ein Fokus auf das Storytelling der Bilder und die Interaktion des Brautpaares.
In der Regel funktioniert es besser, dem Brautpaar klare Aktionen zu geben und diese festzuhalten.
"Umarmt Euch" oder "schaut Euch tief in die Augen" sind klare Handlungen, mit denen auch Paare etwas anfangen können, die sonst etwas steif vor der Kamera wirken.
Aufgabe von Hochzeitsfotograf*innen ist es an dieser Stelle auch, mit Lockerheit und Einfühlsamkeit eine vertraute Atmosphäre zu schaffen und viel positives Feedback zu geben.
Dies hilft dem Brautpaar dabei, sich aufzuwärmen.
Zudem ist an dieser Stelle klar, wie wichtig gutes Schuhwerk und bequeme Kleidung für Fotograf*innen ist.
Denn hier sind physische Flexibilität, Resilienz und Kraft in den Oberschenkeln gefordert.
Eine Kamera mit klappbarem Monitor kann zudem helfen, selbst aus ungewöhnlichen Winkeln, bequeme Fotos aufnehmen zu können, ohne sich durch eine Pfütze robben zu müssen.
Etwas Hilfe kann auch beim Shooting mit dem Paar nützlich sein, um etwa dafür zu sorgen, dass Brautkleid und Make Up richtig sitzen oder um einen Reflektor zu halten.
Mit wem das Paar sich am wohlsten fühlt, solle vorher individuell besprochen werden.
In der Regel sind Trauzeug*innen jedoch eine sichere Bank, auch wenn Hochzeitsfotograf*innen selbst ohne zusätzlichen Support on Location sind.
Bonustipp: Ein sinnvolles Stück Ausrüstung findet sich für Fotograf*innen oft in einer portablen Bluetooth-Box.
Kaum etwas lockert die Stimmung so sehr auf wie etwas Musik und selbst kleine portable Lautsprecher bieten indes einen bestechenden Sound.
Licht und Komposition in Romantik übersetzen
Eine Hochzeit ist ein klassisches Zelebrieren romantischer Liebe und entsprechend müssen Hochzeitsfotograf*innen auch vor den Klassikern nicht Reißaus nehmen.
Ein Sonnenuntergang im Kornfeld? Die Brandung des Meeres? Ein Bogen aus Blumen? All das ist kompositorisch reizvoll und liefert immer noch viel individuellen Spielraum.
Künstlerisch kann beispielsweise variiert werden zwischen aufgeblitzt klaren Fotos, die einen beinahe hyperrealistischen HDR-Charakter haben und verträumten Silhouetten im Gegenlicht.
Wichtig ist es, visuelle Abwechslung zu schaffen, damit dem Brautpaar im Anschluss an die Hochzeit viele unterschiedliche Motive zur Auswahl stehen.
Letztlich sollten Hochzeitsfotograf*innen aber auch einen eigenen Stil entwickeln.
Bei der Hochzeitsfotografie handelt es sich um einen gut bezahlten wie auch umkämpften Markt, in dem Fotograf*innen sich profilieren müssen.
Das funktioniert am besten, wenn Brautpaare schon auf der Website klar erkennen, in welche Richtung die eigenen Bilder gehen werden.
Manche mögen visuellen Maximalismus, andere suchen eher nach analogem Schwarz-Weiß-Look - und beide Extreme haben bei Hochzeitsfotos absolut ihre Daseinsberechtigung.
Unabhängig von jeder Stilfrage sollte aber unbedingt das Brautpaar im Fokus stehen und hierfür können Fotograf*innen auf die volle Bandbreite an Stilmitteln zurückgreifen.
Kunstvolles Aufblitzen ist hier ebenso angebracht wie eine klare Linienführung, die das Brautpaar inszeniert.
Schnelle Porträtoptiken können hier ihre weit offene Blende und das weiche Bokeh voll ausspielen, um einen malerisch romantischen Look zu schaffen.
Vintage-Optiken mit entsprechendem Adapter können hier ebenfalls hilfreich sein, um den gewünschten verträumten Look zu erzielen.
Gruppenarbeit - wie Fotograf*innen kleine und große Gruppen inszenieren
Das Brautpaar für eine kurze Safari zu entführen, das mag auch für introvertierte Foto-Seelen noch realistisch klingen, doch die gestellten Gruppenfotos sind oft ein deutlich schwerer zu organisierendes Chaos.
Auch deswegen, weil viele Gäste vergessen, dass eventuell Fotos von ihnen gemacht werden, bis es soweit ist.
Hier müssen Fotograf*innen wirklich auf klare und oft auch lautstarke Kommunikation achten, um sich Gehör zu verschaffen.
Eine deutliche Gestensprache (wie auf Fußballplatz oder Baustelle) kann ebenfalls dabei helfen, alle Akteure entsprechend zu ordnen.
Direkt nach der Trauung kommen dann meist schon die Eltern, Schwieger- und Großeltern für die ersten Fotos zum Brautpaar und dann schließlich werden Trauzeug*innen und Freund*innen durch die Motive rotiert.
Für Fotograf*innen ist es an dieser Stelle essentiell, Geduld und Freude zu bewahren, aber auch als ordnendes Element zu fungieren.
Schließlich möchten alle Gäste dem Brautpaar so schnell als möglich gratulieren, sollen aber nach Möglichkeit nicht dusselig durch die Fotos staksen.
Spätestens beim Gruppenfoto ist eine gut gestützte Stimme von Vorteil, selbst eine Sprechtüte kann hier in größeren Locations durchaus nützlich sein.
Klare Kommunikation und gute Vorbereitung für das Einsprechen der Kommandos oder das Einzählen, sind hier enorm wichtig, um auch Fotograf*innen das nötige Selbstbewusstsein für das Inszenieren einer großen Gruppe zu geben.
Bearbeitung und Bereitstellung der Bilder
Nicht nur während der Hochzeit ist die Hochzeitsfotografie ein Großauftrag, sondern auch davor und danach.
Fotograf*innen sollten unbedingt vertraglich festhalten, wie viele Bilder am Ende für die extensive Bearbeitung ausgewählt werden dürfen.
Nach dem Event sollten Fotograf*innen sich schnell daran machen, eine technische Vorauswahl zu treffen (also Blinzeln und Unschärfen auszusortieren) und diese mit einem ersten Look (in Lightroom) zu versehen.
Jedes Set sollte dabei einen groben Look erhalten, um dem Brautpaar zu zeigen, in welche Richtung die finalen Bilder gehen.
Unbearbeitete RAWs sind für alle, die keine Fotografieexpert*innen sind, nur schwer einzuschätzen.
Zum Bereitstellen der Aufnahmen gibt es viele technische Möglichkeiten, die über die Cloud eine schnelle und zuverlässige Lieferung ermöglichen. Neben spezifischen Cloud-Angeboten für Fotograf*innen (wie Keenai, Nikon Image Space oder der Adobe Creative Cloud) sind auch offene Alternativen wie WeTransfer, iCloud, Azure Cloud oder Google Drive Optionen.
An bezahltem Cloud-Speicher führt hier so oder so kein Weg vorbei.
Selbst wenn die Fotos im Batch für die Vorschau in der Größe stark reduziert werden, summieren die Aufnahmen sich schnell.
Vor allem, wenn mehrere Hochzeiten gleichzeitig in der Pipeline sind.
Fotograf*innen, die nur gelegentlich auf Hochzeiten fotografieren und sonst eher in der Business-Welt unterwegs sind, sollten zudem beachten, dass Privatkund*innen der Preis inklusive Mehrwertsteuer kommuniziert werden muss, nicht der Nettopreis.
Hochzeitsbilder an Kund*innen und Gäste ausliefern
Die bearbeiteten Bilder werden in jedem Fall digital übergeben.
Dies ist inzwischen Standard und für alle beteiligten Parteien auch am bequemsten.
Über einen Link (privat oder mit Passwort-Schutz) können dann alle Gäste, Verwandten und natürlich das Paar den Tag Revue passieren lassen. Neben der digitalen Übergabe können natürlich auch Prints übergeben und Fotobücher angefertigt werden.
Mit digitalen Fotos kann das Paar dies auf Wunsch auch selber übernehmen.
Viele Fotograf*innen haben aber gegebenenfalls Zugang zu besseren (farbechteren) Drucks oder machen sogar noch analoge Abzüge in der heimischen Dunkelkammer.
Auch dies ist eine Frage des angebotenen Umfangs und natürlich des Budgets.
Mit einer digitalen Übergabe der Fotos sind die meisten Brautpaare inzwischen vollkommen zufrieden.
Dann liegt alles Weitere in ihren eigenen Händen.
Etwas, das Hochzeitsfotograf*innen sich unbedingt nicht nehmen lassen sollten, ist das Erstellen eines digitalen Hochzeitsalbums mit den absoluten Highlights des Tages.
So kann der Tag der Hochzeit geschickt genutzt werden, um eine größere Geschichte zu erzählen.
Dieses romanische Storytelling verankert die Bilder dann noch mehr im Gedächtnis des Brautpaares und macht einen unvergesslichen Tag noch etwas unvergesslicher.
Social Media - wichtiges Tool für Fotograf*innen
Unbedingt sollten Fotograf*innen darauf achten, dass sie die Eigennutzung auf Social Media und der eigenen Website vorher mit dem Brautpaar absprechen.
Gute Hochzeitsfotos sind ein tolles Werbemittel für die nächsten potentiellen Kund*innen, aber nicht jedes Brautpaar möchte, dass die eigene Hochzeit auch als solches eingesetzt wird.
Diese Nutzungsbedingungen müssen vorher vertraglich abgesprochen werden und Fotograf*innen sollten es auch in ihre Preisaufstellung einbeziehen, wenn sie die Fotos selbst nicht frei nutzen dürfen.
Sollte das Brautpaar die Fotos auf Instagram und Co. präsentieren, sollten Hochzeitsfotograf*innen unbedingt Funktionen wie das gegenseitige Markieren und auch Kollaborationen am Post nutzen, um mehr Reichweite zu erlangen.
Zudem ist es für das Brautpaar schön und auch für die eigene Reichweite sinnvoll, aus den Fotos ein Reel zu erstellen, da Reels auf Instagram mehr Präsenz haben und auch auf TikTok genutzt werden können.
Der Fokus auf Social Media kommt nicht von ungefähr, denn für Fotograf*innen ist die Präsenz in den sozialen Netzwerken inzwischen mindestens genau so wichtig wie das Unterhalten einer gepflegten Website.
Hochzeitsfotos - ein einmaliges Ereignis, viel Druck und noch mehr Möglichkeiten
Hochzeitsfotografie erfordert von Fotograf*innen eine Spezialisierung auf unglaublich viele Bereiche der Fotografie: Portraitfotoshooting und der Umgang mit Modellen, Gruppen- und Eventaufnahmen, Planung und Vorbereitung und makellose Nachbearbeitung kommen hier zusammen.
Und gerade weil die Ansprüche an das Skillset so hoch sind, liegen auch die Preise von Hochzeitsfotograf*innen so hoch.
Zusätzlich brauchen Hochzeitsfotograf*innen auch die entsprechende Ausrüstung, um sich den eigenen Rücken frei zu halten.
Mehrere Bodys, flexible Objektive, bequeme Gurte und große Taschen, Akkus und Speicherkarten, Stative und Blitzlicht - Hochzeitsfotografie erfordert viel von Mensch und Material.
Dafür kann es auch eine extrem dankbare Gelegenheit sein, um der ewigen Liebe eines Paares eine bleibende Form zu verleihen und unglaubliche Motive an tollen Locations und echte Gefühle einzufangen.
So wird der Tag nicht nur für das Paar unvergesslich, sondern auch für die Fotograf*innen selbst.